Vernatsch des Jahres gekürt

Beste Vernatsch-Weinkarte: Gasthaus Turmwirt in Gufidaun ausgezeichnet

Zum zweiten Mal hat das Tagblatt Dolomiten in Zusammenarbeit mit dem HGV die beste und ansprechendste Vernatsch-Weinkarte in Südtirols Gastbetrieben gekürt. 

Aus zehn eingesandten Weinkarten hat eine Fachjury die beste und repräsentativste Südtiroler Vernatsch-Weinkarte ausgewählt: Die Auszeichnung 2020 geht an das Südtiroler Gasthaus Turmwirt in Gufidaun der Familie Gasser. 
Insgesamt 17 Vernatsch-Weine in den verschiedenen Spielarten laden auf der Weinkarte des Restaurants Turmwirt in Gufidaun zum Verkosten und Genießen: zwei Kalterersee, sechs Südtiroler Vernatsch und neun St. Magdalener. Bekannte Etiketten und traditionsreiche Botschafter des Südtiroler Vernatsch stehen dabei auf einer Ebene mit kleinen und noch unbekannteren Vertretern der Südtiroler Vernatsch-Familie.
 „Auf a guats Glasl bei liabe Leit!“. Unter diesem Motto wird im Turmwirt Weingenuss zelebriert. Die Weinkarte ist abwechslungsreich und vorwiegend regional ausgerichtet und wartet mit einigen besonderen Spezialitäten und ausgelesenen Weinen auch von kleinen Weinbauern auf. 
Turmwirt-Chefin Maria Gasser ist überzeugt von der Wichtigkeit des Vernatsch in der Südtiroler Gastronomie. „Der Vernatsch ist ein vielseitiger und raffinierter Speisenbegleiter, der aber auch hervorragend für ein gemütliches Glas zwischendurch passt. Als autochthone Rebsorte ist er Teil der Südtiroler Wein- und Esskultur“, sagt Gasser. 
Die Auszeichnung zur besten Vernatsch-Weinkarte überreichte HGV-Präsident Manfred Pinzger, welcher in seinem Grußwort auf die Rolle des Vernatsch in der heimischen Gastronomie verwies und der Wirtefamilie Gasser zur Auszeichnung gratulierte. 
Fünf Vernatsch-Weine zum Verlieben
Auch heuer stand Südtirols Lokalmatador, die autochthone Rebsorte Vernatsch, im Mittelpunkt eines Wettbewerbs der Tageszeitung Dolomiten. Gesucht war der typische Südtiroler Vernatsch: gesellige, fruchtig-frische Weine, die eine gewisse Leichtigkeit vermitteln, Spaß machen und zu jeder Gelegenheit im Alltag passen.
Südtirols Kellereien, Weingüter und Freie Weinbauern haben 100 Weine zum Wettbewerb eingereicht. Coronabedingt musste die Verkostung zwar um einige Monate verschoben werden und konnte nicht im November über die Bühne gehen. Vor Kurzem traf sich eine kleine Fachjury unter der Leitung von Weinjournalist Herbert Taschler in der Kellerei Kurtatsch, die unter Einhaltung aller Sicherheitsauflagen die Weine anonym verkostet und bewertet hat.
Die höchste Punktezahl erhielten schlussendlich fünf Weine: 
der Kalterersee 2019 der Kellerei Kaltern,
der Kalterersee Plantaditsch R. 2018 vom Weingut Klosterhof in Kaltern, 
der St. Magdalener Vigna Rondell 2019 von Franz Gojer vom Glögglhof in St. Magdalena,
der St. Magdalener Isarcus 2019 vom Griesbauerhof in Rentsch
und der Vernatsch Hexenbichler 2019 der Kellerei Tramin. 
Der Wettbewerb zum Dolomiten-Vernatsch des Jahres fand bereits zum siebten Mal statt. 
Ziel der Aktion ist es, den Vernatsch in all seinen Spielarten – als Kalterersee, St. Magdalener, Südtiroler Vernatsch, Grauvernatsch oder Meraner – zu fördern und aufzuwerten. Beim heurigen Wettbewerb hat sich für Juryleiter Herbert Taschler besonders deutlich gezeigt, dass der Vernatsch „auch ein Jahr nach seiner Ernte noch seinen Mann steht“. 
Herbert Taschler

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