Die kriegerischen Auseinandersetzungen in vielen Teilen der Welt, aber auch die Ängste und Unsicherheiten bezüglich des Klimawandels und der schwindenden Ressourcen auf den verschiedenen Erdteilen sorgen für Ängste und beeinflussen das Reiseverhalten der Menschen. Der Welttourismustag 2024 verweist mit seinem Motto aber auf einen Wert, den viele Menschen ersehnen und wo auch der Tourismus als Brückenbauer und Förderer des Dialoges dienen kann. Der HGV verweist dabei darauf, dass die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe für Vielfalt, Integration, kulturellen Austausch, Lebensqualität, die Begegnung von Menschen sowie ein friedliches Miteinander stehen. „Dies sind Werte, die in Zeiten internationaler Krisenherde und nationaler und globaler Spannungen wichtiger denn je sind“, unterstreicht der Präsident des HGV, Manfred Pinzger anlässlich des Welttourismustages. In Südtirol, wo drei Sprachgruppen friedlich zusammenleben und wo Einflüsse aus dem deutschsprachigen und italienischsprachigen Raum an der Tagesordnung sind, hat sich auch der Tourismus als stabilisierender Faktor und zugleich als Förderer der Lebensqualität erwiesen. Das Motto des Welttourismustages ist für den HGV zudem Auftrag, den Weg hin zu einem nachhaltig und sozial verträglichen Tourismus weiter zu beschreiten. „Südtirols Tourismus hat in den letzten Jahren viele richtige Schritte gesetzt, welche es gilt, mit aller Kraft voranzutreiben, etwa die bessere Lenkung der Verkehrsströme, die nachhaltige Ausrichtung der Gastbetriebe, die Reduzierung des Ressourcenverbrauches, die Stärkung der lokalen Kreisläufe und die bessere Vereinbarung von beruflichen und familiären Anforderungen“, so HGV-Präsident Pinzger.

Der Welttourismustag findet seit 1980 jedes Jahr am 27. September statt. Dieses Datum markiert den Jahrestag der Verabschiedung der Statuten der Organisation im Jahr 1970, die den Weg für die Gründung der Welttourismusorganisation (UNWTO) fünf Jahre später ebnete.