HGV weist Vorwürfe zurück
Stellungnahme zum Offenen Brief von Robert Alexander Steger
Es bleibt dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Pustertal Robert Alexander Steger unbenommen, erneut in einem Offenen Brief zum Landestourismusentwicklungskonzept LTEK und der damit vorgesehenen Bettenobergrenze im Tourismus Stellung zu beziehen.
Mit aller Entschiedenheit weist der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) aber die Unterstellung zurück, dass für den HGV der Tourismus nur aus „Großhotels“ bestehe. „Seit Beginn der Diskussion hat der HGV immer darauf bestanden, dass speziell die kleinen familiengeführten Betriebe auch weiterhin Entwicklungsperspektiven haben müssen. Ebenso hat der HGV immer wieder unterstrichen, dass es in Südtirol sehr viele unterschiedliche touristische Realitäten gibt, welche im LTEK berücksichtigt werden müssen. Insofern ist der Vorwurf Stegers gegenüber dem HGV, dass er die kleinen Betriebe ignoriere und alle Betriebe über einen Kamm schere, fehl am Platz“, unterstreicht HGV-Präsident Manfred Pinzger. Ebenso setzt sich der HGV seit vielen Jahren für den Bestand von Dorfgasthäusern ein, unter anderem, indem auch eine spezielle Förderung für Dorfgasthäuser eingeführt worden ist.
Wenn Alexander Robert Steger behauptet, dass der Bauernbund für den Erhalt des peripheren ländlichen Raumes kämpft, dann mag das stimmen. Zum Erhalt des ländlichen Raumes, zur Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort und zur wirtschaftlichen Entwicklung der peripheren Dörfer und Fraktionen trug auch der Tourismus in den letzten Jahrzehnten wesentlich bei. „Dass Steger diese Leistung nicht wahrnimmt, ist merkwürdig. Und wenn er kritisiert, dass Berufsgruppen wie HGV und Bauernbund gegeneinander aufgebracht werden, dann tut er genau dasselbe in seinem Offenen Brief, indem er sich als Unterstützer für die Landwirtschaft ausgibt und gleichzeitig dem HGV unwahre Behauptungen unterstellt“, heißt es abschließend in der Presseaussendung des HGV.