HGV-Bezirk Pustertal/Gadertal: Über Olympia und Mobilität gesprochen

HGV-Bezirk Pustertal/Gadertal: Treffen der Ortsausschüsse stattgefunden

Bruneck – Bei einem Treffen der Ortsausschüsse des Bezirkes Pustertal/Gadertal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) wurden kürzlich aktuelle Themen auf Bezirks- und Landesebene besprochen.

Die Olympischen Spiele bieten eine einzigartige Gelegenheit, unsere Region einem internationalen Publikum zu präsentieren und den Tourismus nachhaltig zu fördern.

Judith Rainer
HGV-Vizepräsidentin und Bezirksobfrau Pustertal/Gadertal

Vizepräsidentin und HGV-Bezirksobfrau Judith Rainer bewertete zunächst die Sommersaison, welche vorwiegend gut verlaufen sei. Die Berghütten mussten aufgrund der instabilen Wetterlage jedoch Einbußen hinnehmen. Ein besonderes Highlight war die Enthüllung der Olympischen Ringe in Antholz. „Die Olympischen Spiele bieten eine einzigartige Gelegenheit, unsere Region einem internationalen Publikum zu präsentieren und den Tourismus nachhaltig zu fördern“, so Judith Rainer. Martin Vallazza, Ressortdirektor für Infrastrukturen und Mobilität, informierte über die aktuelle Mobilitätsplanung für das Pustertal und gab detaillierte Einblicke in die laufenden und anstehenden Projekte bezüglich den Ortsumfahrungen und der Modernisierung der Eisenbahnstrecke.

HGV-Präsident Manfred Pinzger ging auf die Diskussion rund um die Ortstaxe ein und stellte klar, dass sich der HGV stets für eine auf Daten und Fakten basierende Diskussion eingesetzt hat. Es würden derzeit keine Daten vorliegen, wie viel Geld in den einzelnen Gemeinden über die Ortstaxe eingehoben wird und welche Investitionen oder Initiativen in den Gemeinden damit finanziert werden. Auch gelte es zu beachten, dass es in den allermeisten Gemeinden eine gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung und dem Tourismusverein gibt, indem zum Beispiel Aufgaben der öffentlichen Verwaltung, wie die Dorfsäuberung durch die Tourismusorganisationen übernommen werden. „Wir müssen uns bemühen, den Mehrwert des Tourismus und der Gelder, welcher über die Ortstaxe eingehoben werden, in unseren Gemeinden und Städten noch sichtbarer zu machen und besser zu vermitteln“, erklärte Pinzger. Er ging auch auf die Debatte rund um den Südtirol Guest Pass ein. In der Bevölkerung herrsche die Meinung vor, dass die Gäste die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos benutzen. Pinzger: „Dies stimmt nicht, weil die Gastwirte bzw. die Gäste die Kosten dafür tragen. Trotzdem bleibt die Botschaft der Gratisfahrer, was sich negativ auf die Tourismusgesinnung auswirkt. Deshalb sollte das Konzept nochmals überdacht werden.“ HGV-Direktor Raffael Mooswalder appellierte an die Mitglieder, auch in der Gemeindepolitik Verantwortung zu übernehmen und verwies auf die Gemeinderatswahlen 2025, die eine bedeutende Rolle für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinden spielen werden.

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