HGV-Bezirk Eisacktal: Über Ortstaxe und Mobilität gesprochen

HGV-Bezirk Eisacktal: Treffen der Ortsausschüsse stattgefunden

Brixen - Bei einem Treffen der Ortsausschüsse des Bezirkes Eisacktal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) wurden kürzlich aktuelle Themen auf Bezirks- und Landesebene besprochen.

Es muss verhindert werden, dass das Wipptal im Verkehrschaos versinkt.

Helmut Tauber
HGV-Bezirksobmann

Bezirksobmann Helmut Tauber ging zunächst auf die kulinarischen Initiativen im Bezirk ein, welche mit den Eisacktaler Kastanienwochen ihren Abschluss fanden. Breiten Raum nahmen die anstehenden Projekte rund um die Mobilität im Eisacktal und Wipptal ein. Tauber ging auf die Verkehrsregelung während der Sanierung der Luegbrücke ein, welche an verkehrsreichen Tagen zweispurig befahrbar sein wird. „Wie sich dies auf den Verkehrsfluss über den Brenner auswirkt, muss noch abgewartet werden. Jedenfalls muss verhindert werden, dass das Wipptal im Verkehrschaos versinkt“, sagte Tauber. Er ging weiters die abgeschlossene Umfahrung Vahrn ein, welche seit Mitte November befahrbar ist. Die Arbeiten für den Bau der Riggertalschleife schreiten voran und an den Planungen zu einer neuen Seilbahnverbindung zwischen Mühlbach und Meransen wird gearbeitet. Die vollwertige Autobahnausfahrt Brixen Süd kann erst nach der Verlängerung der Konzession realisiert werden, sagte Tauber.

HGV-Präsident Manfred Pinzger ging auf die Diskussion rund um die Ortstaxe ein und stellte klar, dass sich der HGV stets für eine auf Daten und Fakten basierende Diskussion eingesetzt hat. Es würden derzeit keine Daten vorliegen, wie viel Geld in den einzelnen Gemeinden über die Ortstaxe eingehoben wird und welche Investitionen oder Initiativen in den Gemeinden damit finanziert werden. Auch gelte es zu beachten, dass es in den allermeisten Gemeinden eine gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung und dem Tourismusverein gibt, indem zum Beispiel Aufgaben der öffentlichen Verwaltung, wie die Dorfsäuberung durch die Tourismusorganisationen übernommen werden. „Wir müssen uns bemühen, den Mehrwert des Tourismus und der Gelder, welcher über die Ortstaxe eingehoben werden, in unseren Gemeinden und Städten noch sichtbarer zu machen und besser zu vermitteln“, erklärte Pinzger. Er ging auch auf die Debatte rund um den Südtirol Guest Pass ein. In der Bevölkerung herrsche die Meinung vor, dass die Gäste die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos benutzen. Pinzger: „Dies stimmt nicht, weil die Gastwirte bzw. die Gäste die Kosten dafür tragen. Trotzdem bleibt die Botschaft der Gratisfahrer, was sich negativ auf die Tourismusgesinnung auswirkt. Deshalb sollte das Konzept nochmals überdacht werden.“ HGV-Direktor Raffael Mooswalder appellierte an die Mitglieder, auch in der Gemeindepolitik Verantwortung zu übernehmen und verwies auf die Gemeinderatswahlen 2025, die eine bedeutende Rolle für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinden spielen werden.

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