HGV-Bezirk Meran/Vinschgau: An- und Abreise mit dem Zug fördern
HGV-Bezirk Meran/Vinschgau: Treffen der Ortsausschüsse stattgefunden
Meran - Bei einem Treffen der Ortsausschüsse des Bezirkes Meran/Vinschgau des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) wurden kürzlich aktuelle Themen auf Bezirks- und Landesebene besprochen.
Die Bauarbeiten bei der Umfahrung in Rabland sollen in drei Jahren beginnen, was eine erhebliche Entlastung für den Ort und die Betriebe im Ortszentrum bringen wird.
HGV-Bezirksobmann Hans Pichler informierte zunächst über den aktuellen Stand bei der Umfahrung von Rabland. Die Bauarbeiten sollen in drei Jahren beginnen, was eine erhebliche Entlastung für den Ort und die Betriebe im Ortszentrum bringen wird. Pichler ging auch auf die befürchtete Auswirkung aufgrund der Sanierung der Luegbrücke ein. Die IDM werde noch mehr als bisher die An- und Abreise mit dem Zug bewerben. Zur Sprache kam auch der angekündigte Austritt des Oberen Vinschgaus von Vinschgau Marketing und die daraus entstehenden Auswirkungen auf den Tourismus im Vinschgau.
HGV-Präsident Manfred Pinzger ging auf die Diskussion rund um die Ortstaxe ein und stellte klar, dass sich der HGV stets für eine auf Daten und Fakten basierende Diskussion eingesetzt hat. Es würden derzeit keine Daten vorliegen, wie viel Geld in den einzelnen Gemeinden über die Ortstaxe eingehoben wird und welche Investitionen oder Initiativen in den Gemeinden damit finanziert werden. Auch gelte es zu beachten, dass es in den allermeisten Gemeinden eine gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung und dem Tourismusverein gibt, indem zum Beispiel Aufgaben der öffentlichen Verwaltung, wie die Dorfsäuberung durch die Tourismusorganisationen übernommen werden. „Wir müssen uns bemühen, den Mehrwert des Tourismus und der Gelder, welcher über die Ortstaxe eingehoben werden, in unseren Gemeinden und Städten noch sichtbarer zu machen und besser zu vermitteln“, erklärte Pinzger. Er ging auch auf die Debatte rund um den Südtirol Guest Pass ein. In der Bevölkerung herrsche die Meinung vor, dass die Gäste die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos benutzen. Pinzger: „Dies stimmt nicht, weil die Gastwirte bzw. die Gäste die Kosten dafür tragen. Trotzdem bleibt die Botschaft der Gratisfahrer, was sich negativ auf die Tourismusgesinnung auswirkt. Deshalb sollte das Konzept nochmals überdacht werden.“ HGV-Direktor Raffael Mooswalder appellierte an die Mitglieder, auch in der Gemeindepolitik Verantwortung zu übernehmen und verwies auf die Gemeinderatswahlen 2025, die eine bedeutende Rolle für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinden spielen werden.