HGJ und SBJ trafen sich mit Landesrat Luis Walcher
Gemeinsam die Herausforderungen angehen
Vahrn - Die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und die Südtiroler Bauernjugend (SBJ) haben kürzlich eine gemeinsame Sitzung mit dem Landesrat für Tourismus und Landwirtschaft, Luis Walcher, abgehalten. Ziel dieses Treffens war es, die Anliegen und Herausforderungen zu besprechen, die beide Sektoren betreffen.
Die Herausforderung beim Einkauf von lokalen Produkten sind aber die Logistik und die benötigte Quantität, um den Einkauf bestmöglich planen zu können. Dafür brauchen wir keine neuen Gesetze, sondern einen intensiven Austausch zwischen Produzenten und Abnehmenden.
Es ist allgemein bekannt, dass die Sektoren Landwirtschaft und Tourismus in Südtirol in vielerlei Hinsicht eng miteinander verbunden sind. Diese enge Zusammenarbeit war auch der Grund, warum die HGJ und die SBJ die Gelegenheit nutzten, um in einen intensiven Austausch mit Landesrat Luis Walcher zu treten. Die öffentliche Wahrnehmung gegenüber den beiden Sektoren ist oft kritisch. Daher ist die Zusammenarbeit der Jugendorganisationen von großer Bedeutung, um einerseits die Wertschöpfung für das Land Südtirol zu steigern und andererseits den Wert der beiden Sektoren für Südtirol auch besser aufzuzeigen. Beide Jugendverbände haben deshalb das Ziel, in Zukunft häufiger gemeinsam öffentlich aufzutreten und ihre Anliegen zu vertreten.
Landesrat Luis Walcher betonte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit: „Um die Herausforderungen der Zukunft bestmöglich zu meistern, soll die Zusammenarbeit zwischen der Landwirtschaft und dem Gastgewerbe ausgebaut werden. Wir müssen eine attraktive Destination bleiben, damit Dörfer belebt bleiben und die Wiesen bearbeitet werden.“ Die Südtiroler Bauernjugend sieht in der Zusammenarbeit große Vorteile, insbesondere in Bezug auf regionale Produkte. Es gibt bereits zahlreiche positive Beispiele für erfolgreiche Projekte zwischen Gastronomie und Landwirtschaft.
Auch für die HGJ ist die Verwendung regionaler Produkte von großer Bedeutung. Allerding kann dies nicht per Verordnung auferlegt werden, sondern muss sich im Rahmen von Partnerhaften vor Ort entwickeln. In diesem Zusammenhang verwies die HGJ auf das Nachhaltigkeitszertifikat Südtirol, was wiederum voraussetzt, dass viel bereits lokal eingekauft wird. „Die Herausforderung dabei sind aber die Logistik und die benötigte Quantität, um den Einkauf bestmöglich planen zu können. Dafür brauchen wir keine neuen Gesetze, sondern einen intensiven Austausch zwischen Produzenten und Abnehmenden“, betonte Daniel Schölzhorn, Obmann der HGJ.
Beide Organisationen stimmen darin überein, dass die Jugend die Weichen für eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft stellen muss. Zudem spricht man sich für die Entnahme von Großraubwild aus und will man in diesem Bereich in Zukunft gemeinsam vorangehen. „Die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gastgewerbe ist entscheidend für die Zukunft unserer Region. Gemeinsam können wir die Qualität und Vielfalt unserer Produkte noch besser hervorheben“, betonte Raffael Peer, Obmann der Südtiroler Bauernjugend.
In Zukunft möchten sich die Jugendverbände auch auf Bezirksebene öfter austauschen, um mögliche Kooperationen zu fördern und die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.