HGV Schlanders: Solide Zukunft gefordert
Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Schlanders abgehalten
Schlanders - Kürzlich fand die jährliche Versammlung der Ortsgruppe Schlanders des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Hotel Goldene Rose in Schlanders statt.
Mit einem kurzen Rückblick auf das vergangene Tourismusjahr eröffnete Ortsobmann Manfred Pinzger die Jahresversammlung. Er ging in seiner Funktion als HGV-Präsident auch auf einige aktuelle tourismuspolitische Themen ein. Er informierte über die Reform der Ortstaxe, welche laut Plan von Landesrat Schuler im Jänner 2024 in Kraft treten sollte. Der HGV hat sich dafür eingesetzt, dass die kleinen Betriebe etwas geringer belastet werden. „Insgesamt soll durch die Erhöhung eine bessere Vermarktung und Positionierung des Tourismus erreicht und den kleineren, geringer entwickelten Destinationen eine solidere Zukunft gesichert werden“, so Pinzger. Im Zuge der Diskussion um das Landestourismusentwicklungskonzept (LTEK) setzt sich der HGV unter Berücksichtigung der gebotenen Nachhaltigkeit weiterhin dafür ein, für alle Betriebe, mit besonderer Berücksichtigung der touristisch gering entwickelten Gebiete, wie es der Vinschgau ist, Erweiterungsmöglichkeiten vorzusehen.
Bürgermeister Dieter Pinggera stellte sich nach den Grußworten den Fragen der Mitglieder. Diese betrafen neben ein paar organisatorischen Hinweisen vor allem das Parkplatzproblem im Dorfzentrum. Als Aufwertung und für die bessere Erreichbarkeit der Fußgängerzone in Schlanders wurde erneut über den Bau einer Tiefgarage im Kapuzineranger diskutiert. Bürgermeister Pinggera erklärte dazu, dass es für diesen Bau keine politische Mehrheit gibt, sodass man bereits an einer anderen Lösung arbeite. Er versicherte auch, dass die Gemeindeverwaltung ihren Beitrag leisten werde, um die Erreichbarkeit zu verbessern.
Ernährungswissenschaftlerin und Leiterin des Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen, Bettina Schmid, ging in ihrem Fachreferat auf die Megatrends in der Gastronomie ein. Gesundheit und Regionalität, aber auch Digitalisierung spielen dabei eine immer größere Rolle. Darauf werden die Gastronomen in Zukunft verstärkt reagieren müssen.