HGV-Präsident Manfred Pinzger und Direktor Raffael Mooswalder verwiesen darauf, dass gegenwärtig in den Gemeinden in Form eines Beteiligungsprozesses die Gemeindeentwicklungskonzepte erarbeitet werden. Zudem werden in den Gemeinden die Gästebetten aus dem sog. Vorschussbettenkontingent vergeben, und zwar nicht nur an die gewerblichen, sondern auch an die nichtgewerblichen Anbieter. „Dabei geht es nicht zuletzt auch darum, welche Rolle die Gastronomie und die gewerbliche Beherbergung im Dorf spielen und welche Entwicklungsmöglichkeiten diesen Betrieben zugestanden werden“, unterstreichen Pinzger und Mooswalder.

Deshalb braucht es mehr denn je die Zusammenarbeit vor Ort, die lokale Vernetzung, den Austausch und das gemeinsame Auftreten als Sektor und als Wirtschaftstreibende. Der Landesausschuss des HGV hat einstimmig beschlossen, das Wahljahr 2025 unter das Leitmotiv „Verantwortung“ zu stellen und damit zum Ausdruck zu bringen, dass Tourismus nicht nur eine Verantwortung gegenüber den eigenen Betrieben, den Mitarbeitenden und den Gästen hat, sondern auch gegenüber der allgemeinen Entwicklung in den Dörfern und für die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung, vor allem im ländlichen Raum.

„Deshalb ist es weiterhin notwendig, dass Wirtinnen und Wirte in den Gemeindegremien vertreten sind, andernfalls entscheiden andere über uns“, unterstreichen die beiden Vizepräsidenten des HGV, Judith Rainer und Klaus Berger. Die enge Abstimmung und das gemeinsame Auftreten als HGV-Ortsgruppen und als Verband sind umso wichtiger. Zudem geht es laut HGV darum, die Bevölkerung darüber aufzuklären, welchen Mehrwert die Gastronomie und die Beherbergung in den Orten bringt und dass viele Bars und Gasthäuser ohne eine gewisse touristische Nachfrage nicht überlebensfähig wären. All dies gilt es vor Ort im Sinne der gegenseitigen Verantwortung noch stärker zu vermitteln, war sich der 25-köpfige Landesausschuss des HGV bei seiner Klausur einig.